DRN-Jahresbericht 2017
Vorgelegt auf der DRN- Jahreshauptversammlung am 20.2.2018
Wiedermal ist ein Jahr vergangen und wiedermal fange ich meinen kleinen Jahresbericht mit ein paar trockenen Zahlen an.
Wir hatten 2017 28 aktive Mitglieder
und 14 Passive Mitglieder
Gerudert wurden 4134 Vereinskilometer (2016=4159)
164 Gästekilometer (2016=547) 4298 Gesamtkilometer(2016=4760)
Das Jahr begann wieder mit dem Regelmäßigen Wintertraining. Jeden Mittwoch wird hier Ergometer gerudert, dass die Fetzen fliegen. Und das in zwei Schichten, damit alle einmal dran kommen. Nach dem Rudern kommt dann für einige der gemütliche Teil bei einer Tasse Kaffee und Klönschnack.
Bevor die Sommersaison anfing, musste der Ingigger Meels lackiert werden. Unsere Germania-Freunde hatten einige kleine Schäden repariert und den Lack schon angeschliffen. Nach gründlichem Abschleifen und abkratzen des teilweise losen Lackes wurde die Außenseite dann 4 Mal lackiert und hält nun hoffentlich wieder 30 Jahre.
Im Sommer wurde wieder fleißig gerudert, darauf wird Jan sicher gleich noch eingehen.
Im Laufe des Sommers wurde der Wunsch geäußert, auch Kajaks im Bootshaus aufzunehmen. Bei begrenztem Bootsplatz ist es erforderlich, die Situation von allen Seiten zu beleuchten. Angesichts der Erfahrungen und teilweise auch Problemen in anderen Rudervereinen mussten Vor- und Nachteile abgewogen werden.
Einige von uns haben sich damit etwas schwer getan. Ich gebe zu, dass ich auch dazu gehöre. Nun glauben wir, dass wir eine Regelung gefunden haben, mit der alle zufrieden sind.
Um Platz zu schaffen, sind wir die Bootshalle mit „Aufräumaugen“ durchgegangen. Als erstes fiel der D-Vierer „Rudi Prey“, der seit zig Jahren nur zur Ablage von Gerümpel gebraucht worden ist, dem Platzbedarf zum Opfer.
Als zweites wurde unser Einerbord teilweise demontiert. Das gab dann Platz für ein neues fahrbares Kajakbord, das ein Mitglied für die Kajaken gebaut hat.
Im Vorstand ist nun folgendes abgesprochen:
Aktive, zahlende DRN-Mitglieder können ihren Kajak im Bootshaus auf dem dafür vorgesehenen Kajakbord liegen haben.
Die Anzahl der Kajaks muss den Platzverhältnissen entsprechen und muss zwischen Kajakfahrern und Vorstand abgesprochen werden. (der Platz auf dem Kajakbord)
Der DRN stellt ausschließlich Bootsplatz zur Verfügung, soweit es den täglichen Ruderbetrieb nicht behindert.
Der Ruderverein übernimmt keinerlei Verantwortung für eventuelle Unfälle und Schäden mit und an Kajaks.
Der DRN ist nicht Mitglied einer Kajakorganisation.
Nach dem Sommer kommt der Herbst und damit auch wieder das Ergometertraining. Nun wird an zwei Abenden trainiert, Mittwochs in mehreren Schichten und Donnerstags. Mittwochs machen es sich einige wieder mit Kaffee und Schnack gemütlich und die Donnerstagsruderer essen anschließend gemeinsam. Gerade das soziale Beisammensein nach getaner Arbeit, ist ein wesentlicher Teil des Vereinslebens, dass nicht zu kurz kommen darf. Denn während man auf dem Ergometer trainiert, ist es schwer, sich zu unterhalten (jedenfalls für die meisten von uns).
Die Veranstaltungen, die sich jedes Jahr wiederholen, sind auch ein unentbehrlicher Beitrag zu einem geselligen Vereinsleben. Das sind Anrudern, Tag des Rudersports, St. Hans-Abend mit Sonnenwendfeuer, Abrudern, Grünkohlessen und Weihnachtsabschluss mit Julklap, Päckchenwürfeln oder wie ihr es nennen wollt.
Auf alle Veranstaltungen möchte ich nicht im Einzelnen eingehen, aber einige möchte ich doch hervorheben.
In Verbindung mit dem Anrudern tauften wir unseren neuen Einer mit „Stützrädern“, den wir mit Unterstützung durch Spenden anschaffen konnten, auf den Namen „Pepe“.
Und dann eine Veranstaltung, die auch unter der Rubrik Geselligkeit einzuordnen ist, war die Fahrt nach Flensburg zum Rumhaus Brasch.
Dort bekamen wir eine Führung durch das kleine Rummuseum und einen Vortrag über die Geschichte der Rumstadt Flensburg, der Rumherstellung und der dänisch-westindischen Inseln, wo die Sklaven von Afrika unter grausamen Verhältnissen hingeschift wurden, um dort in den Zuckerrohrplantagen unter unmenschlichen Verhältnissen zu arbeiten. Durch dem Handel mit dem gewonnen Zuckerrohrsaft kam nicht nur Flensburg zu Reichtum, unzählige Schlösser und Herrenhäuser wurde von dem blutigen Geld gebaut.
Dem Rum schmeckt man das heute wie damals aber nicht an.
Natürlich bekamen wir Geschmacksproben von den verschiedensten Rumprodukten.
Das NRV-Sommertrainingslager war auch wieder hier in Dywig. Und weil es hier nicht nur ideale Ruderbedingungen gibt, sondern auch ideale Räumlichkeiten, ist es in der kommenden Saison auch wieder hier. Und außerdem ist vom 20. bis 21. April ein Kinderruderlager mit MOK hier im Bootshaus; so, dass die teilnehmenden Kinder beim Tag des Rudersports am 21. April dabei sein können.
Auch waren hier im vergangenen Jahr wieder übernachtende Gäste. Die meisten Gäste kamen nicht zum ersten Mal. Weil wir hier ein schönes, gut eingerichtetes Bootshaus haben, kommen sie immer gerne wieder. Genauso geht es vielen unserer eigenen Mitgliedern, die hier gerne ihre privaten Feste feiern.
Mit der freundlichen Unterstützung des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes konnten wir im vergangenen Geschäftsjahr im Ergometerraum eine neue Terrassentür einbauen. Durch die Mithilfe einiger Vereinsmitglieder konnten wir die Einbaukosten niedrig halten. Nun hoffen wir, dass wir nach Regenwetter von Westen nicht mehr im Ergometerraum Wasser auffeudeln müssen.
Nun möchte ich meinen Bericht beenden und bedanke mich bei allen, die den DRN mit Leben füllen, für euren Einsatz und für eure Anwesenheit.
Und bedanke mich für euer aufmerksames Zuhören.
Walter